Räucherlachs selber herstellen


Viele lieben Ihn: Geräucherter Lachs 🙂
Zu vielen Gerichten wie Reibeplätzchen, Vorspeisen, auf Brot und Brötchen, Canapés oder einfach nur so 😉

Wir zeigen euch, wie ihr diese Delikatesse selber herstellt.

Was ihr benötigt:
einen Kaltrauchgenerator
einen geschlossenen Grill
Räuchermehl
eine Schale mit passendem Rost
und ein feines Messer, um den Lachs später zu schneiden. (Lachsmesser oder Schinkenmesser eignen sich am besten dafür)

und folgende Zutaten:
ca. 1 Kg. Frischlachs-Filet
100g Salz
100g Zucker
50g Ankerkraut Küstenkruste
etwas Whisky

Die Zubereitung:
Als erstes wascht ihr die Lachsfilet-Seite unter kaltem Wasser ab und tupft sie trocken.
Dann schaut ihr, ob noch irgendwo Gräten im Fisch sind. Sollte dieses der Fall sein, zieht ihr sie am Besten mit einer Pinzette heraus.
Nun mischt ihr das Salz und den Zucker und verteilt die Mischung auf der „Fleischseite“.
Wir haben dafür noch 50g der Gewürzmischung Ankerkraut Küstenkruste untergemischt. Das gibt noch einmal eine milde, besondere Note.
Danach legt ihr den Lachs auf ein Gitter in eine Schale oder auf einem Backblech. Wir haben dafür die Koncis Edelstahlschale vom schwedischen Möbelhaus genommen.
Wichtig ist, dass der Fisch auf einem Rost liegt, da er während seiner Beizzeit ca. 100ml Flüssigkeit verliert und er nicht darin liegen darf.

Den Lachs deckt ihr nun mit Klarsichtfolie ab und stellt ihn für ca. 30 Stunden in den Kühlschrank.
Dort wird der Lachs gebeizt; es wird im durch die Salzmischung Wasser entzogen und er ist somit haltbar.
Ihr werdet nach den 30 Stunden feststellen, dass der Fisch auch viel fester geworden ist. Das muss so sein, also keine Panik 😉

Nach den 30 Stunden nehmt ihr den Fisch aus dem Kühlschrank und wascht die Beize vorsichtig unter kaltem Wasser ab. Danach tupft ihr den Fisch wieder trocken.
Nun pinselt ihr den Lachs mit Whisky oder ähnlichem Hochprozentigem ein. Dadurch werden weitere, eventuelle Keime abgetötet- der Fisch wird quasi sterilisiert.

Jetzt kommt der Lachs wieder auf dem nun gesäuberten Rost mit gesäuberter Schale für weitere 24 Stunden mit Klarsichtfolie abgedeckt, in den Kühlschrank.

Dann kommt der erste Tag des Räuchern.
Dazu füllt ihr den Kaltrauchgenerator mit den Rauchspänen und stellt zum Anzünden ein Teelicht an den Anfang des Generators.
Diesen stellt ihr nun auf den Boden des Grills.
Auf den Grillrost legt ihr nun den Lachs mit der Fleischseite nach unten zum Kaltrauchgenerator.

Wir haben einen Smoker von Weber (Smokey Mountain) mit entsprechenden Räuchergestell. So hängt unser Lachs nach unten in den Garraum. Das muss aber nicht sein. Macht es einfach so, wie vorher beschrieben!

Die Luftzufuhr eures Grills stellt ihr nun unten auf „auf“ und oben nur „Bleistift“-Größe geöffnet- also fast zu. So bleibt ordentlich Rauch in der Garkammer und der Fisch wird nun schön langsam ca. 9 Stunden geräuchert.
Achtet auch darauf, dass euer Grill nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, da es sonst zu heiß im Garraum wird. (Wir wollen ja kalt räuchern 😉 )
Nach ca. 9 Stunden nehmt ihr den Lachs vom Grill und schlagt ihn in Klarsichtfolie ein. Danach darf der Fisch im Kühlschrank übernachten, bevor ihr am nächsten Tag den Räuchervorgang erneut genau so durchführt.
Am zweiten Tag ist der Lachs fertig geräuchert. Wir haben ihn direkt in ca. 150g Portionen geschnitten und vakuumiert. Solltet ihr keinen Vakuumierer haben, schlagt ihn fest in Klarsichtfolie ein.
Der fertig portionierte Räucherlachs kann auch sehr gut eingefroren werden.

Wir kaufen nie wieder Räucherlachs im Handel. Denn der Eigene schmeckt um Längen besser.
Viel Spaß bei der Zubereitung 😉

(Wir empfehlen 2 Rauchdurchgänge á ca. 9-10 Stunden. Zwischen den Räucherdurchgängen kommt der Fisch über Nacht abgedeckt in den Kühlschrank)

Forellen-Pralinen … Fingerfood par excellence

Eine schöne Vorspeise oder Fingerfood auf der Party sind Forellen-Pralinen aus geräucherten Forellen in einem Pumpernickel-Mantel.
Das Rezept ist denkbar einfach und schnell.
Damit wir eine stärkere Rauchnote erhielten, haben wir zu den Forellen noch geräuchertes Makrelenfilet gegeben.

Hier die nur wenigen Zutaten:
125g geräuchertes Forellenfilet
125g geräuchertes Makrelenfilet
200g körniger Frischkäse
1 (ca. 250g) Paket Pumpernickel
Salz (wir haben einfach mal Trüffel-Salz genommen 😀 )
Pfeffer (z.B. Ankerkraut Pfeffer-Symphonie)
Saft einer frischen Limette oder etwas Limettensaft

Die Zubereitung:
Das Pumpernickel wird auf einem Rost oder Loch-Backblech  bei 70°C im Backofen gut eine Stunde getrocknet. Ihr könnt es alternativ auch gebröselt auf einem Blech über Nacht in der Küche stehen lassen. Es sollte richtig trocken und nicht mehr klebrig sein.
Danach reibt ihr das trockene Pumpernickel fein.
(Das geht wunderbar im Mixer oder in einer elektrischen Kaffeemühle)
Dieses Prozedere könnt ihr auch ein paar Tage vorher durchführen. Je trockener das Pumpernickel ist, desto besser und feiner ist es nachher 😉

Die geräucherten Forellenfilets und das Makrelenfilet werden nun mit dem Frischkäse vermengt und mit einer Gabel ebenfalls möglichst fein zu einer cremigen Masse vermischt. Das Ganze schmeckt ihr nun mit Salz, Pfeffer (wir haben unseren im Mörser ganz fein gemahlen) und ein wenig Limettensaft ab.

Nun formt ihr die Masse in kleine mundgerechte Kugeln und wälzt sie durch das gebröselte Pumpernickel.

Fertig 🙂 Das war´s auch schon.
Die Pralinen könnt ihr auch problemlos einen Tag vorher zubereiten und abgedeckt im Kühlschrank lagern.
Wir haben die Pralinen mit einem selbst gebeizten Lachs serviert.

Viel Spaß beim Nachbasteln 🙂

Shakshuka – Das Nationalgericht aus Israel


Tim Mälzer hat es in Kitchen Impossible bekannt gemacht…
Für uns ein Anreiz, dieses leckere israelische Nationalgericht für euch zuzubereiten.
In Israel wird Shakshuka hauptsächlich zum Frühstück gegessen.
Wir finden, dass es eigentlich keine passende Tageszeit gibt, um diese köstliche und schnell zubereitete Speise zu servieren.
Natürlich kann man das Shakshuka auch in jede Menge Variationen abwandeln;
z.B. mit Bacon, Hirtenkäsewürfeln, Mozzarella, Chorizoscheiben usw.usw.
Wir haben uns jedoch für die originale Variante von Dr. Shakshuka aus Tel Aviv entschieden.
(Hier ein Link zu seiner Homepage und zu einem seiner Videos)

Die heutigen Zutaten sind:
1 mittelgroße Zwiebel
4 reife Tomaten (oder 400ml stückige Tomaten)
1 Monoknoblauch oder 2 Knoblauchzehen
1 rote Paprikaschote
4 Eier
1/2 TL Kreuzkümmel
2 TL Paprikapulver (z.B. geräucherter Paprika von Ankerkraut)
1 TL Pfeffer ( z.B. Pfeffersymphonie von Ankerkraut – diesen aber bitte im Mörser mahlen)
Olivenöl zum Anbraten (ca. 3 EL)
1-2 TL Meersalz
1 Priese Zucker
etwas Blattpetersilie
ggf. etwas Tomatenmark (wir brauchten es nicht)
etwas frische Chilischote nach Bedarf oder etwas Chilipulver
(wer es nicht scharf mag, lässt es einfach weg 🙂 )

Die simple Zubereitung:
Ihr schneidet die Zwiebeln und den Knoblauch in feine Würfel.
Tomaten und Paprika werden gewaschen, bei den Tomaten der Strunk entfernt und beides wird in grobe Würfel geschnitten.

Falls ihr frische Chilis nehmen möchtet, schneidet ihr auch diese in feine Streifen.
(Aber Vorsicht, das kann ganz schnell höllisch scharf werden 😉 Also  nicht übertreiben)
Jetzt kommt das Olivenöl in die erhitzte Pfanne. Dann  kommen zuerst die Zwiebeln, Paprika und Knoblauch in die Pfanne und werden unter ständigen Rühren ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze angeschwitzt.

Nun dürfen die Tomaten dazu.
Alles wird nun für ca. 15-20 Minuten bei mittlerer Hitze geköchelt. Auch die Gewürze und der Chili gesellen sich dazu.

Rührt gelegentlich mal durch das Shakshuka. Das Ganze wird so lange einreduziert, bis es schön sämig ist. Wer möchte, kann auch etwas Tomatenmark, bzw. passierte Tomaten dazu geben. Wir haben es zwar auf dem Zutatenbild, haben es jedoch nicht benötigt, da die Tomaten ordentlich Flüssigkeit abgegeben haben.
Probiert das Shakshuka und schmeckt es ggf. ein wenig nach Belieben nach.
Wenn das Shakshuka schön einreduziert ist, macht ihr mit dem Stiel eines Holzlöffel oder mit einem Esslöffel 4 kleine Mulden. Dort kommen nun vorsichtig die Eier hinein. Mit dem Holzlöffel-Stiel zieht ihr nun das Eiweiß ein wenig zum Pfannen-Inneren. Dabei bitte darauf achten, dass ihr nicht das Eigelb beschädigt 😉 .

Das Shakshuka wird nun weitere 8 Minuten geköchelt. Ihr könnt die Pfanne auch mit einem Deckel verschließen. Das begünstigt das Stocken der Eier.
In dieser Zeit hackt ihr noch etwas Blattpetersilie.

Nach ca. 8 Minuten sollte das Eiweiß gestockt sein, aber das Eigelb noch schon weich.
Als Letztes streut ihr noch gehackte Petersilie darüber. Fertig 🙂
Die Pfanne haben wir einfach mittig auf dem Tisch platziert.
Dazu gab es einfach getoastetes Weißbrot. Perfekt eignet sich auch unser Naan-Brot.
Wir wünschen euch ganz viel Spaß beim Zubereiten dieser Köstlichkeit.