Heute habe ich mal wieder ein paar Entenbrüste geräuchert.
Die Vorbereitung:
Genommen habe ich die Komplett-Räuchermischung „Parma- Schinkenzauber“ von www.Royal-Spice.de vermengt mit Nitrit-Pökelsalz im Mischungsverhältnis 12g/ Kg „Parma“ zu 38g/Kg Nitrit-Pökelsalz.
Die Entenbrüste wurden erst einmal gut mit Wasser abgewaschen und trocken getupft.
Dann wurden sie gewogen und für jede Brust eine entsprechende Salzmischung zubereitet.
Danach habe ich jede Entenbrust mit der Mischung eingerieben und für 5 Tage im Vakuum im Kühlschrank gelagert. Dabei wurden sie einmal täglich umgedreht.
Nach 5 Tagen wurden die Entenbrüste aus dem Vakuum befreit und 2x für jeweils 30 Minuten gewässert.
Anschließend ging es auf einem Rost liegend und mit Küchenrolle abgedeckt nochmals für eine Nacht in den Kühlschrank.
An Tag 6 durften sie noch im Keller bei einer Raumtemperatur von 10°C eine weitere Nacht verbringen.(ausbrennen)
Der Tag des Räucherns:
Ca. 2 Stunden vor Räucherbeginn wurden gute 3 Hände voll Smokechips (Buche, Whiskey, oder Hickory) gewässert.
Dann habe ich ca. 35 Brekkis im Smokenator
(ein gelegter Minionring tut es aber auch- das Fleisch darf aber auf keinen Fall direkt über der Glut liegen!!)
mit 8 durchgeglühten Brekkis auf eine Temperatur von 100°C gebracht.
Dann kamen die abgetropften Rauchchips in die Öffnungen, bzw. beim Minionring auf die Brekkis.
Nun habe ich die Entenbrüste auf dem Grillrost platziert, einen Kerntemperaturfühler, welcher bei 65°C Kerntemperatur alarm schlägt, mittig ins Fleisch gesteckt und die Kugel geschlossen.
Nach ca. 3 Std. bei 100°C waren die Entenbrüste gut.
Eine durfte dann direkt dran glauben und wurde heiß verzehrt. Die anderen Brüste kamen noch warm für ein paar Tage ins Vakuum und wurden dann als Aufschnitt verputzt 😀
Viel Spaß beim Nachbasteln 🙂
Archiv des Autors: sauerlandgriller
Beef Brisket – Pastrami vom Tafelspitz
Das man in der Kugel nicht nur grillen kann, ist ja bekannt 😉
Aber einen Tafelspitz räuchern…. ?SUPER!
Hier der Hauptdarsteller:
Den Tafelspitz so gut es geht von Fett und Sehnen befreien.
Dann wird er z.B.mit Pökelsalz (40g/ Kg) eingerieben.
Ich habe eine Komplettmischung aus dem Internet genommen (Spiccy´s Schinkenzauber : https://www.royal-spice.de/rohpokelgewurze/406-komplettset-spiccys-schinkenzauber-4260343281535.html?search_query=schinkenzauber&results=6 )
Dort sind alle Gewürze, Pökelsalz und Zucker schon drin, schmeckt top!
Nachdem der Tafelspitz gleichmäßig eingepökelt wurde, kommt er für 3 Wochen im Vakuum verpackt (oder auch stramm eingewickelt in Klarsichtfolie) in den Kühlschrank.
Dort wird er täglich einmal gewendet.
Nach 3 Wochen wird der Tafelsüitz aus dem Vakuum befreit und 3x á 30 Minuten im kalten Wasser gewässert.
Danach kommt er einen Tag auf einem Gitter in den Kühlschrank und danach nochmal einen Tag in den Keller zum „ausbrennen“.
Der Tag des Räucherns:
Nehmt 2 große Tassen Räucherspäne bzw. Smokechips (Buche oder Hickory oder Whisky) und wässert sie mindestens eine Stunde.
Währenddessen legt ihr einen Minion-Ring oder befüllt einen Smokenator mit ca. 35 Briketts, zündet 8 Briketts im AZK und glüht diese gut durch.
Inzwischen könnt ihr aus
1 EL Koriander
2 EL Knoblauchgranulat
1 EL Rosmarin
1/2 EL schwarzer gemahlener Pfeffer
Olivenöl
eine sogenannte Klebeschicht auf das Fleisch streichen.
Das gibt nachher eine schöne Note!
Die durchgeglühten Briketts werden nun an den Anfang des Minion-Rings, bzw. oben auf die Briketts im Smokenator gelegt. Nun regelt ihr die Kugel auf ca. 100°- 120°C ein und gebt die gewässerten und abgetropften Räucherspäne auf die Briketts.
Jetzt kommt der Tafelspitz bis zu einer Kerntemperatur von 65°C in die Kugel.
Hat er die gewünschte Kerntemperatur erreicht, kommt er noch kurz auf ein Gitter um ein wenig auszukühlen.
Den warmen Tafelspitz habe ich nochmals einvakuumiert (es viel sowas von schwer, weil der so richtig gut duftete)
und auch nochmal über die Nacht in den Kühlschrank gelegt.Natürlich geht das auch wieder ganz eng eingewickelt in Frischhaltefolie! Somit entfaltet er sein Aroma komplett im Fleisch.
Nach mindestens einem Tag Ruhe im Kühlschrank dann ganz dünn aufschneiden und genießen! 😉
Viel Spass beim Nachbauen…
Käsespätzle
In einem anderen Beitrag habe ich ja schon die einfache Herstellung von Spätzle beschrieben.
Diese benötigen wir jetzt für die Käsespätzle.
Die weiteren Darsteller sind:
etwas Würfelspeck (die Vegetarier lassen ihn gerne weg)
1 in feine Würfel geschnittene Zwiebel
Reibekäse (Gouda, Bergkäse oder Mozzarella)
2 Becher Sahne
Ich nutze heute mal einen Dutch Oven für die Zubereitung, es kann natürlich auch eine Auflaufform verwendet werden und das Ganze im Backofen bei ca. 170°C für ca. 20-25 Minuten gold braun gebacken werden.
In beiden Fällen geht das wie folgt:
Ihr schwitzt die Zwiebeln und den Speck an.
Dann kommen die kalten Spätzle und der Becher Sahne dazu.
Zum Schluss noch den Reibekäse auf das Ganze.
Zubereitung im Dutch Oven:
Im AZK Briketts für den Topf zum Glühen bringen.
Ich nutze heute unseren 3ft Dutch oven.
Da ich jedoch etwas vorischtiger mit der Temperatur sein werde, gbe ich unten nur 4 Briketts und oben 8 Stk.. drauf.
Sind die Briketts am glühen kommen sie wie oben beschrieben unter bzw. auf den Topf.
Nach gut 40 Minuten sind die Käsespätzle dann fertig.
Wer möchte, kann dazu noch ein paar geschmorte Zwiebelscheiben servieren.
Viel Spass beim Nachbasteln 😉
Spätzleteig
Eine schöne Beilage zu einigen Fleischgerichten sind Spätzle.
(Oder einfach mal Käsespätzle/ Rezept hier im Blog)
Dazu benötigen wir folgende Zutaten:
400g Mehl
4 Eier
1 TL Salz
250g MIneralwasser
Das Mehl wird durchgesiebt.
(Dabei kommt Luft mit ins Mehl und evtl.Klümpchen und Fremdkörper bleiben im Sieb)
Nun gesellen sich die 4 Eier und das Salz dazu.
Alles zusammen wird nun mittels eines Rührgerätes zu einem Teig verrührt.
Ihr gebt nach und nach das Wasser dazu und rührt weiter, bis eine schöne klebrige Masse entstanden ist.
Nun ruht der Teig noch ca. 15 MInuten und wird nochmals gerührt.
Währenddessen stellt ihr einen geeigneten großen Topf mit heißem Wasser auf, bringt das Wasser zum Kochen und gebt etwas Salz mit ins Wasser.
Daneben haltet ihr eine Schüssel oder Ähnliches mit kaltem (noch besser Eiswasser) zum abschrecken der Spätzle bereit.
Nun wird der Teig mit Hilfe eines Spätzleschabers, oder einer Spätzlepresse, oder wer mag, ganz klassisch vom Holzbrett in das kochende Wasser geschabt.
Dann kurz warten und die fertigen Spätzle mit einem Schaumlöffel aus dem Topf in die mit kaltem Wasser gefüllten Schüssel geben.
Danach kommen sie in ein Sieb und können so abtrocknen.
Nun könnt ihr sie nach Belieben weiterverarbeiten, z.B. zu Käsespätzle oder als Beilage mit ein wenig geschmolzener Butter in der Pfanne anschwenken.
Viel Spass beim Zubereiten 😉
Schichtfleisch
Heute weihen wir mal einen von den neuen Dutch Oven ein 🙂
Als erstes Rezept mache ich einen Schichtbraten.
Hier die Hauptdarsteller:
ca. 2 Kg Schweinenacken
4 große Zwiebeln
2 Paprikaschoten
ca. 800g Baconscheiben
Als erstes habe ich, wie eigentlich oft, den Schweinenacken in Steaks geschnitten, mit Magic Dust gerubbt und über Nacht in Vakuum im Kühlschrank gelagert.
Der Tag des „dutchens):
Als erstes wird der Boden des Dutch Oven mit Baconscheiben ausgelegt.
Dann wird der Rand komplett mit Baconscheiben eingezäunt.
Nun wird die erste Lage der Schweinesteaks an den Rand des Topfes gelegt.
Dann kommt die erste Ladung Zwiebelscheiben direkt davor.
Jetzt wieder eine Lage Steaks, und dann mal zur Abwechslung ein paar in Streifen geschnittene Paprika dazu gesellt.
Das Ganze geht nun abwechselnd, bis der Topf so richtig voll ist 😀
Zum Schluss habe ich die Baconscheiben vom Rand noch über das Fleisch geklappt und mit etwas BBQ-Sauce gewürzt.
Da ich heute einen 6ft Dutch Oven benutze, habe ich unter den Topf 8 glühende Briketts und auf dem Deckel 15 glühende Briketts geplant. Ich denke, dass Dieses eine Temperatur von ca. 170°C im Inneren des Topfes ergibt.
Weil ja im Januar die Außentemperaturen nicht ganz so prikelnd sind, und der Dutch Oven windgeschützt stehen soll, habe ich kurzerhand eine Platte auf das Kohlenrost meines Webers gelegt (damit die Briketts nicht dadurch rutschen) und den AZK gezündet.
Nach 3 Stunden sieht das Ergebnis dann so aus….
Und lecker ist´s auch 🙂
Viel Spass beim Nachbauen!
Gyros-Schichtbraten
soooo,
lange nichts mehr geschrieben…
Heute gibt´s mal einen Gyros-Schichtbraten.
Die heutigen Aktöre sind:
5TL Oregano gerebelt
4 TL Thymian gerebelt
4 TL Salz
3 TL Knoblauchpulver
3 TL Zucker
3 TL Paprikapulver
2 TL Zwiebelpulver
3 TL Rosmarin gerebelt
2 TL Pfeffer
1 TL Koriander
eine Prise Zimt
etwas Olivenöl
1 Schweinenacken
2 Zwiebeln
1 Pack. Fetakäse
Bindegarn (Rouladengarn)
Die Gewürze werden zusammen vermischt und mit Olivenöl zu einer cremigen Marinade vermengt.
Der Feta wird in dünne Würfel, die Zwiebel in dünne Scheiben geschnitten.
Nun den Schweinenacken längs in dünne Scheiben schneiden.
Jetzt wird die erste Scheibe Schweinenacken mit der Gewürzmarinade bepinselt und mit ein paar Zwiebelscheiben und Fetawürfeln garniert.
Dann wird die gleiche Prozedur schichtweise mit den anderen Schweinenackenscheiben durchgeführt.
Jetzt wird der Schweinenacken mit Hilfe des Rouladengarns verschnürt:
Macht eine Schlaufe und legt sie am Anfang des Bratens um Diesen.Die Schlaufe zieht ihr ganz eng zusammen und verknotet sie. Das Ende schneidet ihr ab,
Nun macht ihr eine weitere große Schlaufe, dreht sie einmal und geht wieder um den Braten.
Das wiederholt ihr in Abständen von ca. 2- 3 cm bis zum Ende des Bratens.
Nun verknotet ihr noch das Garn damit alles schön zusammen bleibt.
(Anleitungen sind auch bei Youtube zu sehen… ich mache demnächst auch mal eine Videoanleitung)
Jetzt kommt der Rollbraten für 24 Stunden eng in Klarsichtfolie verpackt, oder vakumiert in den Kühlschrank.
Der Tag des Grillens:
Macht einen Anzündkamin voll mit Briketts und lasst sie ordentlich durchglühen.
Dann schüttet ihr sie links und rechts in den Grill. (die Mitte bleibt frei= wir grillen indirekt)
Jetzt müsst ihr die Temperatur auf ca. 150°C einregeln (am Fleisch gemessen- im Deckel sind das so um die 200°C) und legt den Rollbraten auf das Rost.
Hier bleibt er nun, bis er eine Kerntemperatur von 75°C erreicht hat. Bei mir hat das 3 Stunden gedauert.
In der Zwischenzeit habe ich aus 10% Joghurt, Quark, Gurkenstiften, Knoblauch und Salz einen Zaziki hergestellt und ein paar Buns (Rezept steht hier im Blog) gebacken.
Dann noch ein bisschen griechischen Salat gemacht, Braten in feine Streifen geschnitten , Zaziki und Buns dazu und serviert 🙂
guten Appetit!
Fluffige Hamburgerbrötchen (Buns) für leckere Burger und Co
Wer liebt sie nicht? Die fluffigen Hamburgerbrötchen (auch Buns genannt) für den leckeren, selbst gemachten Burger….
Buns lassen sich kinderleicht selber herstellen. es bedarf nur weniger Zutaten und das Ergebnis ist super.
Hier nun die entsprechende Bauanleitung:
Zutaten für ca. 10 Buns:
500g Weizenmehl Typ 405
1 Ei
70g Butter (geschmolzen)
1 Päckchen Trockenhefe oder ein frischer Hefewürfel
1 Teel. Salz
2 Essl. Zucker
200 ml warmes Wasser
30ml warme Milch
und zum Bestreichen der Buns:
1 Ei
2 EL Milch
2 EL Wasser
etwas Sesam zum Bestreuen
Zubereitung:
Zuerst gebt ihr Milch, Wasser und Butter in einen Topf und lasst es warm werden. Dann fügt ihr die Mischung zusammen mit dem Zucker und der Hefe in eine Rührschüssel und lasst es rund 10 Minuten einfach stehen.
In der Zwischenzeit wiegt ihr das Mehl ab und mischt das Salz unter.
Nach 10 Minuten fügt ihr das Mehl und das Salz der Rührschüssel zu und gebt auch das Ei hinein.
Dann mit dem Rührgerät und Knethaken gut 4 Minuten bei mittlerer Stärke durchkneten.
Wir geben immer erst die Flüssigkeiten in die Rührschüssel und fügen erst kurz vor dem Kneten das Mehl und die anderen Zutaten hinzu. Das hat den Vorteil, dass in der Schüssel alles vom Knethaken aufgenommen und verknetet wird. Gebt ihr erst das Mehl usw. in die Schüssel besteht die Gefahr, dass ein Teil des Mehls im unteren Bereich der Rührschüssel unberührt liegen bleibt 😉
Jetzt kann sich der Teig abgedeckt eine Stunde an einer warmen Stelle ausruhen.
Ihr könnt ihn hierzu prima in einen auf ca 40°C aufgeheizten Backofen stellen
Nach einer Stunde ist der Teig schön aufgegangen.
Nach einer Stunde teilt ihr den Teig in 10 gleich große Stücke.
(unsere sind dann immer ca. 90g schwer)
Nun die einzelnen Buns zu Kugeln formen und danach auf einer mehlierten Fläche zu einer ca. 10 cm großen, runden Teigfläche ausbreiten.
Jetzt kommen die Buns auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech, welches danach noch mit Klarsichtfolie abgedeckt wird. Somit trocknet der Teig nicht auf der Oberfläche aus.
Nach einer weiteren Stunde Ruhezeit bepinselt ihr die Buns mit einer Mischung aus Ei, Wasser und MIlch und streut ein paar Sesamkörner hinüber.
Dann kommen die Buns bei 200°C für ca 15-20 Minuten bei Ober-/ Unterhitze in den vorgeheizten Backofen.
Wenn sie goldbraun sind, sind sie fertig.
Nun werden Die Buns noch ein paar Minuten mit einem leicht angefeuchteten Küchentuch abgedeckt, dadurch werden sie schön softig!
So fluffig ist der Bun 🙂
Viel Spaß beim Nachbasteln.
Pulled Pork
Der absolute Burner auf einem BBQ ist wohl das pulled pork!
Viele reden dabei auch von einer Königsdisziplin. Es ist eigentlich ganz einfach, Ihr braucht aber auf jeden Fall Zeit, und zwar VIEL Zeit!
Ein PP kann schon mal nach 10 Stunden fertig sein, aber gerne auch 14 Stunden und mehr benötigen. Man kann es nicht genau sagen. Aber es kann super über mehrere Stunden warmgehalten werden!
So, jetzt gehts los 🙂
Zutaten:
1 Schweinenacken ( ca. 2,3 kg)
0,6 L Apfelsaft
Etwas Apfelessig (ca 1 EL)
Magic Dust zum Marinieren
und VIIIIIEEEEL Zeit 🙂
denn das Pulled Pork kann wie oben geschrieben schon mal gerne um die 14 Stunden dauern….
Vorbereitung am Vortag:
Den Schweinenacken abwaschen und trockentupfen.
Ich habe ca. 0,4 L Apfelsaft mit einem Esslöffel Apfelessig und einem Teelöffel Magic Dust vermengt und das Ganze mittels einer Spritze in das Fleisch gespritzt.
Wer dieses nicht machen möchte oder keine Marinierspritze hat, lässt es einfach weg 😉
Nun den kompletten Nacken großzügig mit Magic Dust einreiben, und danach den Braten für ca. 24 Stunden, eingewickelt in Klarsichtfolie im Kühlschrank lagern.
Zubereitung:
ich habe wieder einen Minionring gelegt, damit die Temperatur in der Kugel möglichst über die ganze Grillzeit konstand bleibt.
10 Kohlebriketts im Anzündkamin gut durchglühen und an den Anfang des Minionringes schütten.
( Da ich Anfang und Ende des Ringes ziemlich nah bei einander gelegt habe, wird mittels eines Backsteines verhindert, dass die Glut sich von beiden Seiten des Ringes entzündet!
Jetzt müsst ihr die Garraumtemperatur auf ca. 120°C einregeln.
Eine Schale mit Wasser, oder einem Apfesaft-Wasser-Gemisch kommt zur Befeuchtung des Fleisches wie üblich mit in den Garraum. Außerdem habe ich noch 2 gute Hände mit Hickory-Smokechips dazu gesellt.
Habt ihr eine konstante Temperatur von 120°C kann der Schweinenacken in der Mitte des Grills platz nehmen und sich für die kommenden Stunden eine Sauna gönnen.
Es ist wichtig, dass sich die Temperatur immer im Bereich von 110°C bis MAX 130°C.bewegt und nicht nach oben schnellt! Sonst wäre die ganze Arbeit umsonst!
Die Temperatur überwacht Ihr am Besten mittels eines Thermometers, welches es schon für schmales Geld zu kaufen gibt! Ich nutze für diese Long Jobs immer ein Maverick ET 733. Der Vorteil bei diesem Gerät ist, dass man sowohl die Kerntemperatur, als auch die Garraumtemperatur überwachen kann. Ein schriller Piepton erklingt außerdem auf Wunsch, falls sich die Temperatur zu stark erhöht, bzw, auch zu niedrig wird!
Das Fleisch wird nun erst einmal ziemlich schnell mit der Kerntemperatur nach oben gehen= nach 2 Stunden kann es sein, dass schon eine Kerntemperatur von 50°C im Inneren des Fleisches herrscht.
Keine Panik, danach kommt meistens die erste Plateauphase.
In dieser Zeit wird die Kerntemperatur nicht weiter ansteigen. Das führt oft zu Unsicherheit. Auf keinen Fall sollt ihr nun die Temperatur im Grill erhöhen. Die Plateauphase bedeutet nämlich Folgendes:
in der Plateauphase ( meistens zwischen 55°C-und 75°C) bleibt die Kerntemperatur auf Grund von Oberflächenverdunstung eine Zeit lang konstant stehen. Das liegt daran, dass in dieser Zeit die austretende Flüssigkeit aus dem Fleisch verdunstet und somit die Fleischoberfläche ein wenig abkühlt (Verdunstungskälte). Erst wenn die Fleischoberfläche, bedingt durch die Hitze im Grill, wieder abgetrocknet ist, steigt die Kerntemperatur weiter an. Das Moppen (Besprühen des Fleisches) begünstigt die Plateauphase sogar noch.
Also keine Panik!!! Die Plateauphase kann mehrere Stunden anhalten!!
Nach der Plateauphase könnt ihr mit dem restlichen Apfelsaft das Fleisch stündlich moppen, müsst aber nicht! Jedes Mal, wenn ihr den Deckel abhebt, verlängert sich nämlich die Grillzeit um ca. 20 Minuten!
Übrigens: Bei ca. 85°C hatte ich noch einmal für 1,5 Stunden eine weitere Plateauphase.
Man kann deshalb nie genau sagen, wie lange das Pulled Pork dauert. Dieses hängt auch mit der Fleischbeschaffenheit und auch der Umgebungstemperatur zusammen. Also, lieber ein paar Stunden mehr einplanen! (Ich erkläre nachher noch, wie Ihr das Fleisch lange warm haltet!
Hat das Fleisch eine Kerntemperatur von 93°C erreicht, kommt es vom Grill in Alufolie und ruht sich noch mindestens eine Stunde im Backofen bei 60°C aus.
Dann wird das Fleisch mittels zweier Gabeln auseinander gerupft (pulled) und vermischt.
FERTIG! 🙂
Serviert wird das Ganze in Hamburgerbrötchen oder selbstgemachten Buns ( hier im Blog), gefüllt mit Cole Slaw und einer BBQ- Sauce.
Guten Appetit!
PS: Sollte das Fleisch zu früh fertig sein, einfach den ganzen Braten im Ofen bei 60°C verweilen lassen, Auch eine Kühlbox, gefüllt mit ein paar heißen Wasserflaschen funtkioniert über einen langen Zeitraum.
VIEL SPASS!
Gesmokter Tafelspitz mit Tomateneiern
Zutaten:
Rub für den Tafelspitz:
1 Tafelspitz mit dicker Fettschicht ( meiner war 1,8 Kg schwer)
1 EL Knoblauchpulver
1EL Thymian
1EL Cayenne
1EL brauner Zucker
1EL Meersalz
1EL Zwiebelpulver
1TL Cumin (Kreuzkümmel)
1EL schwarzer Pfeffer
1EL Selleriesalz
1EL Paprika edelsüß
Etwas milden Senf
2 Hände Apfel-Smokechips
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Für die Impfung ins Fleisch (ist nicht zwingend notwendig!):
Rinderfond
Apfelsaft
zerlassene Butter
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Für die Tomateneier:
4 Tomaten
16 Scheiben Bacon in Scheiben
4 Scheiben Cheddar-cheese
etwas Panierbrot, Salz und Pfeffer
Vorbereitung:
Den Tafelspitz parrieren (Sehnen entfernen aber die Fettschicht unbedingt auf dem Fleisch lassen!)
Aus den Gewürzen eine Gewürzmischung zubereiten während die Butter auf dem Herd geschmolzen und mit Rinderfond und Apfesaft vermengt wird.
Dann nehmt ihr eine Spritze und spritzt in regelmäßigen Abständen die flüssige Butter-Apfelsaft-Rinderfondmischung in das Fleisch.
Danach wir das Fleisch mit einem milden Senf und mit der Gewürzmischung eingerieben.
Nun kommt das Ganze gut in Klarsichtfolie eingewickelt für ca. 24 Stunden in den Kühlschrank.
Der Tag der Zubereitung:
Nimm den Tafelspitz ca. 2 Stunden vorm Grillen aus dem Kühlschrank damit er sich langsam auf Raumtemperatur „erwärmt“.
Wässer 2 Hände voll Apfel-Smokechips ebenfalls ca. 2 Stunden vorm Grillen.
Dann wird ein halber Anzündkamin mit Briketts gut durchgeglüht und ein Minionring aus Briketts gelegt. Die gewässerten Apfel-Smokechips werden an den Anfang des Ringes gelegt.
Die durchgeglühten Briketts werden an den Anfang des Ringes gelegt und die Kugeltemperatur auf 120°C eingeregelt.
Nun kommt der Tafelspitz auf eine mit dem restlichen Apfelsaft und Rinderfond gefüllten Auflaufform mit Gitter (Der Braten soll nicht im Saft/ Fond liegen!) und die Kugel wird für rund 3,5 Stunden geschlossen damit der Braten schön langsam garen kann.
Ich habe ihn bei einer Kerntemperatur von 60°C herausgenommen.
Während der Tafelspitz so vor sich hin gart, kümmern wir uns um die Tomateneier:
Die Tomaten werden gewaschen und die Deckel werden entfernt.
Nun wird mit einem Esslöffel das Innere der Tomaten ausgeschabt und die Tomaten mit etwas Paniermehl, Salz und Pfeffer gewürzt.
Jetzt werden die Baconscheiben halbiert und in die Tomaten gelegt.
Dann kommt in jede Tomate ein rohes Ei.
Zu guter letzt wird eine Scheibe Cheddar-cheese auf das Ei gelegt.
Nun kommen die Tomateneier für ca. 45 Minuten bei 170°C in den Backofen auf Ober-/ Unterhitze.
Das solltet ihr natürlich machen, wenn der Tafelspitz ca. 2,45 Std. in der Kugel hinter sich gebracht hat, damit alles zusammen gar ist 🙂
Ich habe als Beilage einfach ein bisschen Feldsalat mit Vinaigrette, einen coleslaw (amerikanischer Krautsalat), Sahnemeerrettich und Baguette dazu serviert 😉
Viel Spass beim Nachgrillen 🙂
German Sushi
Für den, der seinen Gästen eine kleine Vorspeise aus der Kugel/ dem Smoker reichen möchte, um die Zeit für das große BBQ zu verkürzen, habe ich hier mal eine leckere Sushivariation gebastelt. Man kann die Sushi warm oder kalt servieren
Zutaten für ca. 6 Personen
ein Paket Tortillas oder Wraps
Obatzda ca. 250g
Frischkäse ca. 250g
Sauerkraut aus der Dose oder ein kleines Paket
500g Rinderhack
1 Ei
etwas Worchester (1TL)
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
Salz, Pfeffer
nach Belieben etwas Bärlauchpesto
Reibekäse
ein paar Zahnstocher zum Fixieren
Zubereitung:
Das Rinderhack mit Salz, Pfeffer, einem Teelöffel Worchester, einer gewürfelten Zwiebel, der gequetschten Knoblauchzehe und dem Ei gu vermengen.
Dann denTortilla oder den Wrap bis zur Hälfte mit einer guten Schicht Obatzda oder Frischkäse und wer mag, mit Bärlauchpeste einstreichen. (ich habe je 3 stck mit Obatzda und 3 mit Frischkäse gemacht)
Auf die eingestrichene Seite eine Bahn sehr gut abgetropftes Sauerkraut legen.
Dann eine Rolle aus dem Hackfleisch längs davor geben.
Zum Schluss etwas geriebenen Käse auf das Ganze streuen und stramm einrollen.
Nun mittels Zahnstocher das Ende der Rolle fixieren, damit es beim Grillen nicht auseinander geht.
Jetzt kommen die Rollen indirekt in die auf ca. 180°C erhitzte Kugel, Gasgrill oder Smoker, bis sie im Inneren eine Kerntemperatur von 70 Grad erreicht haben.
Dann noch kurz über direkter Flamme ein Wenig Farbe an die Rolle bringen und fertig 🙂
Die Rolle wird dann in ca. 4 cm große Rollen geschnitten und serviert.
Viel Spaß beim Nachbauen 😉