Steffi und ich lieben Beef Jerky!
Es ist mittlerweile in jedem gut sortierten Discounter erhältlich, kostet jedoch sehr viel Geld.
Wir zeigen euch, wie ihr diesen leckeren amerikanischen Snack ganz leicht selber zubereiten könnt.
Verwendet haben wir dieses mal Rinderhüfte. Auch geeignet sind dünn geschnittene Rinderrouladen aus der Oberschale, Roastbeef oder wer die edle Variante bevorzugt…Rinderfilet.
Wir haben das Beef Jerky im Dörrautomaten gemacht; jedoch könnt ihr es auch prima im Backofen zubereiten. Dazu nachher mehr…
Hier die Zutatenliste:
1 kg Rinderhüfte
1 Mono-Knoblauch oder 2- 3 Knoblauchzehen
150ml Sojasauce
200ml Worcestershire-Sauce
2 EL brauner Zucker
3 TL Salz
1 TL Pfeffer gemahlen
1 EL Flüssigrauch (kein must have!)
3 EL Zwiebelgranulat
Die Zubereitung:
Zuerst entfernt ihr alle Sehnen und Fett vom Rindfleisch.
Ihr schneidet die Rinderhüfte entgegen (also quer) der Faser in ca. 3 mm breite Scheiben und dann in daumenlange Streifen. Wenn ihr von eurem Metzger geschnittene Rinderrouladen bekommt, erspart ihr euch die Schneiderei; dann braucht ihr die Rouladen nur noch in Streifen schneiden.
Wichtig ist, dass die Scheiben dünn geschnitten sind, damit das Fleisch später schön trocken und nicht zu zäh ist. Auch könnt ihr die Rinderhüfte im Tiefkühlschrank etwa eine Stunde anfrieren, dann könnt ihr sie besser in dünne Scheiben schneiden.
Ein scharfes Messer macht da schon viel aus 😉
Als nächstes würfelt ihr den Knoblauch ganz fein.
Jetzt kommen alle Zutaten bis auf das Fleisch in eine Schüssel und werden gut vermischt.
Danach kommt das Fleisch dazu und ihr mariniert es in der Würzmischung vorsichtig gut durch.
Über Nacht (ca. 10 bis 12 Stunden) kommt das marinierte Fleisch nun abgedeckt,
am Besten vakuumiert oder in einen Zipperbeutel in den Kühlschrank.
Am nächsten Tag nehmt ihr das Fleisch aus dem Kühlschrank und gebt es in ein Sieb.
So tropft schon einmal die meiste Flüssigkeit ab.
Jetzt braucht ihr viel Küchenkrepp, denn das Fleisch sollte so gut wie es geht trocken getupft werden.
Wir haben 2 Lagen Küchenkrepp übereinander gelegt und dann das Fleisch nebeneinander platziert. Diesen Vorgang wiederholt ihr so lange, bis das ganze Fleisch aufgelegt ist.
Auch die oberste Schicht tupft ihr mit Küchenkrepp ab.
Nun legt ihr die einzelnen Scheiben nebeneinander in die Dörreinsätze und stellt den Dörrautomaten auf 8 Stunden bei 40°C ein.
Die Backofenvariante funktioniert wie folgt:
Ihr legt die Fleischstreifen auf das Backofengitter, bzw. ein Rost.
Sehr gut geeignet sind die gelöcherten Backbleche, wie sie z.B. für Brötchen verwendet werden.
Den Backofen stellt ihr ebenfalls auf 40°C – 50°C Umluft ein.
In die Tür steckt ihr einen Kochlöffel und lasst sie so einen Spalt offen.
Somit kann die Feuchtigkeit entweichen.
Nun kann das Beef Jerky ganz langsam, schonend und gleichmäßig trocknen.
Zu hohe Temperaturen würden bewirken, dass das Fleisch zwar an der Oberfläche schnell trocken ist, jedoch im inneren noch Feuchtigkeit enthält.
Nach 8 Stunden ist euer Beef Jerky fertig.
Nun lasst ihr es noch eine gute Stunde bei Zimmertemperatur stehen.
Gut verpacktes Beef Jerky hält sich mehrere Monate.
Dazu gibt es es mehrere Möglichkeiten:
Ihr vakuumiert das Beef Jerky und lagert es an einem trockenen Ort.
Ihr gebt das Beef Jerky in einen Zipperbeutel und drückt so viel Luft wie möglich aus dem Beutel und verschließt ihn dann.
Die verschlossenen Beutel könnt ihr entweder in der Speisekammer, im Kühlschrank oder auch im Tiefkühlschrank lagern. Im Kühlschrank hält es sich sogar ca. 6 Monate.
Das haben wir jedoch noch nie geschafft, da wir es vorher schon längst verputzt haben 😉
Wir wünschen euch ganz viel Spaß beim Nachbasteln!
Schmeckt total genial, aber Achtung absolute Suchtgefahr ähnlich, ähnlich wie bei Chips und Co.
Vielen Dank! Und Du hast absolut recht!! Es besteht Suchtgefahr! Deswegen machen wir uns auch nie Sorgen um die Haltbarkeit der Beef Jerky. Die halten nämlich genau so lange, wie ne Tüte Chips 🙂
Viele Grüße
Andy